Mittwoch, 19. November 2008

Verstehst du was ich sage!?

Wer kennt es nicht. Man berichtet seinem Freund oder Freundin über elementarste Erlebnisse der eigenen Vorstellung. Philosophiert über Gott und die Welt , umarmt sein Gegenüber in Gedanken, trägt „Innerstes“ zum Altar und offenbart, was man nur selten der Öffentlichkeit zeigt. Heute will ich wirklich zeigen wer ich bin, möchte „Ganz“ sein, versuchen keine Maske zu tragen – ich will Dir begegnen.

Nach einenem etwas längeren Vortrag,

die Antwort: ,,Klingt für mich etwas unkonkret.“

Wie bitte, unkonkret – Ich habe dir gerade die Blüte meines Seins, den Gral meiner Selbsterkenntnis überreicht und Du vermittelst mir den Eindruck das du nichts verstanden hast.

Irgendetwas in mir möchte ihn/sie am nächsten Baum erhängen, oder zu mindestens für ein paar Jahre fesseln.

Die Frage die in mir wächst ist: Sprechen wir nicht die gleiche Sprache ?

Irgendetwas sagt in mir: Nein, denn du sprichst dEUtsCH und sie spricht DeUTsCh.

Wenn wir uns diesen Unterschied nicht immer wieder bewußt machen und uns fragen, was der andere im eigentlichen Sinne, in seinem Sinne meint, in den Worten zum Ausdruck bringen will, dann werden wir in der Begegnung oft Fremde bleiben.



2 Kommentare:

JANET hat gesagt…

Lieber Christoph,

das kenne ich alles nur zu gut. Man redet und tut und was kommt an, mein Echo! Häh redet ich chinesich oder mache ich Selbstgespräche? Es ist schwer Veränderungen im Anderen zu bewirken. Es geht praktisch gar nicht, wenn der andere noch nicht soweit ist. Du muss versuche oder ich versuche Menschen da abzuholen wo sie gerade stehen. Das kriege erst mal raus das ist auch ne Menge Arbeit.

Das waren gerade so meine Gedanken zu deine Blog..bis bald :)

Ich freue mich dich bei Sebastian gefunden zu haben.

Sonnigst JANET

CP hat gesagt…

Das ist wirklich ein wichtiger Punkt, denn wenn ich das weiß, oder zumindestens eine Ahnung habe, dann kann ich mich zB sprachlich so anpassen, das ich etwas im anderen bewirke.
Wir wissen ja, das man ein Kind mehr in Bildern, durch Geschichten erreicht, als mit "abstrakten Gedanken", deren Begriffe es viel schwerer mit Inhalt füllen kann.

Mit Grüßen aus der Ferne,
Christoph