Freitag, 24. April 2009

Augenblicke


Manchmal sind es die kleinen Augenblicke, die das Leben verändern, einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Es gibt Momente, in denen man sich schnell entscheiden muss, wo es vielleicht keine zweite Chance gibt und die spurlos vorübergehen, ungenutzt, wenn man sie nicht geistesgegenwärtig ergreift. Achten wir auf solche Augenblicke, kleinen Momente im Alltag, wo die Wendepunkte unseres Lebens liegen, in denen wir uns verändern können.

"Der Mensch ist das Wesen, das immer entscheidet. Und was entscheidet es ? Was es im nächsten Augenblick sein wird." (Viktor Frankl)

Donnerstag, 9. April 2009

Ein Brief von Zion


Du,

kennst du das: Du läufst in der Stadt eine Straße entlang und beobachtest die Menschen um dich herum. Wie unterschiedlich sie laufen, sprechen, lachen und weinen. Vielleicht fragst du dich wer sie sind, was sie machen. Wo kommen sie her, wohin gehen sie? Wie unterschiedlich die Lebenswege sein können. Hier und dort kreuzen sie sich, gehen ein Stück gemeinsam, bis sie sich verlieren. Tagtäglich zeichnen sich diese Lebenswege in die Geschichte unserer Welt. Ein riesiges Gewebe von Beziehungen und Zerwürfnissen. Ich selber fühle mich wie ein Suchender in dieser Vielfalt. Ich suche Antworten. Antworten auf meine Fragen des Lebens und laufe durch die Stadt, das Dorf und sehe tausende Dinge. Zunächst unbekannt und unverwandt, noch nicht erkannt, tauche Ich in das Chaos einer Menschenmasse, finde mich in der Ruhe einer abgelegenen Berglandschaft wieder... Hier und dort, nach ersten Zeiten der Reise, nach Eindrücken und Er-leben merke ich, das vielleicht nirgendwo der rechte Ort ist um zu verweilen, spüre in mir ständig eine treibende Kraft die mich nicht lässt und merke am Ende, das das was ich suche vielleicht gar nicht dort „draußen“ ist –

Dann, in einem „kleinen“ Raum: Liebe - ich schaue in deine Augen und Du in meine.

Unsere Blicke treffen sich für eine Ewigkeit und gemeinsam sind wir es, die in diesem Moment dem Berge seine Majestät verleihen, dem Meere seine Kraft und der Sonne ihre Stärke. Was wären diese Dinge ohne meine Sehnsucht nach Dir und die treibende Kraft deiner Seele, unserer Berührung. Was wäre ich ohne sie, die mir zeigen das Du es bist, nach der ich mich sehne. Das Du es bist, die mir erscheint am Morgen wenn die Sonne aufgeht, wenn ich laufe durch den tiefen Wald und die mich leitet bei Nacht.

Zion