Samstag, 22. November 2008

Morgensportler?!


"Heute ist es soweit. Ich will mich ändern. Der Tag ist frisch
und mein Ziel steht.
Ich will nicht reden über das was ich
tue, was ich ändern möchte:
ich mache es.
Ich sage oft zu Freunden, das ich eigentlich über Jahre
hinweg schweigen könnte.
Warum ? Zu viel wurde geredet
in den letzten Zeiten! Hier sieht man ein Problem,
dort passt
etwas nicht,da zwickt es und dort bekomme ich regelmäßig
Aggressionen.
Doch niemand bewegt sich, ich bewege mich
nicht.
Wer ist Schuld ? Natürlich ist es die Gesellschaft,
oder der Nachbar, die
Lebensmittelindustrie, die Wirtschaft,
der Kapitalismus, die Globalisierung, der
Arbeitgeber, meine
Mitmenschen etc.
Wenn sich dort nicht bald etwas ändert,
dann geht es schnell bergab mit der Welt,
bergab mit mir.
So hört man es tagtäglich in den Nachrichten - so sagt es eine
Stimme in mir (Welche Stimme ist das?)
Ich will nicht mehr diskutieren, ich mache es einfach anders
- heute, jetzt.
Dann:
Ich gehe einen Weg, an einer Kreuzungen höre ich zwei
Menschen miteinander
sprechen: "Hans, wolltest du nicht
dorthin gehen!?" "Heute nicht mehr.
Ja, ich will es, aber
...Morgen Liebste, morgen gehe ich dorthin!"

MENSCH, pass auf, das du nicht zum Morgensportler wirst:
"Morgen mache ich Sport!"
Wir werden so niemals unsere Ziele erreichen.

Gehe heute, gehe jetzt!"

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich kenn das gut. Du stehst früh auf, gehst dir, nachdem du dich im Bad frisch gemacht hast, deinen Kaffee aufsetzen, etwas Frühstücken. Währendessen machst du dir Gedanken über den heutigen Tag, du steckst dir Ziele was du alles machen willst. Erst dies, dann das und dann vielleicht noch jenes.
Doch schon nach dem Frühstück lässt du dich von Kleinigkeiten, Dingen die wirklich warten könnten, ablenken. Die Zeit verrinnt und du merkst das du nichtmal annähernd die Hälfte schaffen wirst.
Der Tag ist neigt sich dem Abend und wieder hast du dich ablenken lassen, hast dich mit unwichtigen Dingen beschäftigt, hast hier und da Zeit liegen lassen, fernab jedes Ziels, was du dir noch am Morgen vorgenommen hast.
Der Abend beginnt und nichts ist wirklich erreicht und du sagst dir, morgen ist auch noch ein Tag.

CP hat gesagt…

Und schon geht es los mit den Kompromissen im Leben. Die Gefahr, und das spüre ich am eigenen Leib ist, das man immer kompromissbereiter wird und ehe man sichs versieht, hat man das eigentliche Ziel, das wesentliche des eigenen Weges (was ist der eigene Weg?), verfehlt.
Kurz vor dem Tode: "Hätte ich nur,..."
Lass es uns nicht soweit kommen! =)

Anonym hat gesagt…

Sicherlich ist jeder selbst dafür verantwortlich, ob er seinem Weg treu bleibt oder nicht.
Doch ist es denn wirklich so wichtig seinen eigenen Weg für sich zu definieren, indem man sagt, das und das will ich, hier und dort will ich mal sein um irgendwas tolles auszuüben ?
Der Spruch "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg", ist sicherlich nicht zu unrecht entstanden. Menschen die danach leben, wird es auch nicht schwer fallen, ihrem Ziel entgegen zu streben.
Aber was ist mit denen, die das garnicht wollen, besser gesagt bei denen das nicht an 1. Stelle steht.
Menschen, die einfach so in den Tag leben, ihre Dinge erledigen wenn es ihnen passt, die Sachverhalte in Frage stellen.
Menschen die sich viel Zeit lassen bei Ihrer Entscheidung um sicher zu gehen das es richtig ist was sie machen. Sich auch gerne umentscheiden oder ihre Meinung ändern. Kann man dann noch von einem einzelnen Weg sprechen ? Für den Außenstehenden mag das vielleicht ein undurchdringliches Chaos sein, aber für einen selbst nur ein "Wegwechsel".
Ich denke gerade diese Leute sind es die am Ende ihrer Lebenstage glücklicher sind als jene, die, von ihrem Ehrgeiz zerfressen, ihrem einzigen Weg gefolgt sind.