Sonntag, 15. März 2009

Zukunft soll das Thema sein (von Jelena B.)


Wo fängt diese an?
Der Tag morgen, die Stunde gleich: Zukunft.
Dabei meint man mit Zukunft das Leben nach dem Leben, welches man grade lebt.

Lebensabschnitte:
-jetzt Schule, dann Studium, dann Arbeit. Oder so.

„Was willst du später machen?“
- Damit ist Ausbildung gemeint, nicht, ob ich später mal reiten möchte, Socken für meine Kinder (auch ein Teil meiner Zukunftsvorstellung) stricken möchte, einen Garten bestellen möchte, zu ernten.
Nein!
Damit ist auch nicht gemeint, ob ich später einmal verrückte Dinge tun möchte.
Ob ich mal pinke Haare haben möchte, nein!

Damit ist gemeint, welchen öffentlichen, äußeren, offiziellen Weg ich gehen möchte.

„Was willst du dann machen?“
Dann –nach dem Jetzt.

„Reisen!“
„Aha, und DANN?“
Vielleicht möchte ich einfach sagen: „Leben!“
Aber das entspricht nicht den Vorstellungen einer Antwort.
Ja! Ich habe auch einen äußeren Weg.
Und dieser soll meinem inneren entsprechen. Das hoffe ich: dass er passt. Authentisch ist.

Zukunft also.
Pläne. Träume. Wünsche.

Und wann hört die Fragerei auf?
„Was wirst du machen?“
Und sollte man selbst irgendwann aufhören diese Frage an sich zu stellen?
Ist es nicht auch eine fortwährende Reflexion der Gegenwart?
- Bin ich JETZT zufrieden. Tue ich JETZT was ich tun will, wollte, sollte?

In meinem JETZT stehe ich unmittelbar vor dieser großen Frage.
Und das Schöne ist, dass ich noch keine Antwort habe.
Auf das DANN, auf das DANN nach dem DANN.
Und dass ich einfach vertraue.
Auf mich.
Entscheidungen zu treffen ist immer verdammt schwer.
Ja.
Aber irgendwie bin ich, ich Mensch, dazu in der Lage, die richtige zu treffen.
Auch wenn sie erst nach der falschen kommt. Irgendwie werde ich zu Erkenntnis gelangen.

Irgendwie?

In dem ich in mich schaue, in die Welt schaue und in dich –Mensch- schaue.

5 Kommentare:

Jelena hat gesagt…

jemand hat mal gesagt:

Auf die Zukunft hat niemand ein Patent.

Gott nicht und das Schicksal auch nicht.

CP hat gesagt…

Das bedeutet, das die Zukunft, so wie sie in unterschiedlichen Varianten in den Köpfen der Menschen existiert, gar keiner Realität entspricht?
Angenommen wir hätten ein Schicksal, dann wäre auch die Zukunft eine relativ fixe Sache, oder? Das klingt nicht nach einem freien Menschen und da wehrt sich ein gewisser Teil in uns, oder ?
Bei mir ist das so, ich möchte gerne frei sein, obwohl ich den Gedanken an ein persönliches Schicksal nicht ganz abwägig finde.

Anonym hat gesagt…

Es ist beides, denke ich:

Das Schicksal gibt uns die Karten in die Hand und dann liegt es in unserem freien Willen, ob und wie wir sie ausspielen.

CP hat gesagt…

Du meinst: egal was das Schicksal an den Menschen heranträgt, er kann sich immer entscheiden, wie er sich dazu stellt ?

Jelena hat gesagt…

heißt es nicht auch, dass nicht mal ich selber ein "patent" auf die zukunft habe. für mich klingt das ein bisschen wie " alles ist zufall". oder eben nicht vorhersehbar. egal was ich mir für ziele setzte, es kann immer anders kommen... doch ist es dann so gewollt? sollt es dann nicht anders sein? hat also das schicksal ein anderes ziel, einen anderen weg für mich vorgesehen? oder ists eben nur zufall?

mir gefällt der gedanke auch, dass jeder mensch mit einer bestimmten aufgabe auf die welt gekommen ist, mit etwas einzigartigen und eine höhere kraft, sei es das schicksal oder gott, uns hilft diese zu erfüllen... sind wir dann unfrei?