Donnerstag, 28. Mai 2009

Fragment eines Augenblicks

Seele - die du Veränderung schmerzvoller schaust,
Als das Halten verstorbener Äste von Gestern,
Im Untergang tragen sie schon heute,
Ihr Äußeres zu Grabe.

Vergiss nicht, dass dein Leben Aufbruch ist und Wandel,
Und das im Halten, dir Liebende,
Entgleitet das Liebste,
Das so zart in deinen Händen liegend,
Und ein Ewiges begräbst, hälst du sie fest.

Die Räume deiner Nächte,
Weißt du noch als Sterne sie erhellten,
der Mond dein Bruder war?
Im Herzen Sehnsucht tönte leise, Dir,
Als nach ewig, langer Reise du schautest in das Firmament,
Am Ende Frieden fandest,
In deiner Heimat wahren Ursprungs.

Vergiss nicht, das dein Sehnen nach dem Einen,
Sich erst erfüllt,
Wenn Du beendet hast das Wandern durch die Zeiten,
Und sich die Kreise schließen,
Im Anfang, den du selbst gewählt.

Die Räume deiner Tage,
Weißt du noch als Sonnenstrahlen sie erhellten,
Und dir die Erde Schwester war ?
Am Abend fernes Sehnen,
Süß und Schmerz zugleich,
Dich wiegten in ein fernes Reich.

Vergiss nie:
Wenn du lassest ziehen liebend deine Liebe,
Du hältst sie ewig fest.

2 Kommentare:

JANET hat gesagt…

einfach schön..Danke.

Jelena hat gesagt…

sehr berührend!